Zum Nachtessen sind wir in ein Sukiyaki-Restaurant gegangen. Sukiyaki ist sowas wie japanisches Fleisch-Fondue. Der Topf ist dabei eher flach, dafür etwas breiter. Als mir ein rohes Ei in einer Schale hingestellt wurde, hat mein Magen schon mal Vor-Alarm geschlagen. Mario meinte dann, er esse das dann schon. Puuh, nochmal Glück gehabt.
Auch die Appetizer sahen sehr exotisch aus und nach den Alkohol-Exzessen der letzten Tage wollte ich meinem Magen mal eine Ruhe-Pause gönnen, deshalb habe ich nur so etwas komisches, knall-grünes probiert, das sich vom Geschmack her auch prompt als irgendein See-Obst/-Gemüse/-Wasauchimmer rausstellte. *yuck* Ich habs an diesem Abend dann mit dem Essens-Experimenten grösstenteils sein gelassen.
Im Sukiyaki-Topf wird zuerst mal die erste Runde Fleisch und Gemüse angebraten und danach werden die Sosse und Wasser reingekippt. Danach kommen die weiteren Zutaten dazu, wie Nudel-Bällchen, Tofu, Reis-Cake, japanische Pilze (endlich mal Pilze die mir schmecken; sehen übrigens aus wie Magic Mushrooms, haben aber keine psychedelische Wirkung), komisches Grünzeug (keine Ahnung was das war, war auf jeden Fall war es extrem zäh), Zwiebeln und noch ein paar andere Dinge.
Man fängt dann mal an zu essen, nimmt worauf man gerade Lust hat und füllt den Topf immer mal wieder mit frischen Zutaten und insbesondere Fleisch. Das Fleisch sieht übrigens selbst roh extrem lecker aus und ist schön mit Fett gesprenkelt (siehe auf den Fotos). Mir wurde dann auch bald klar, wozu das rohe Ei da ist. Man packt das gekochte/gebratene Fleisch in das verquirlte Ei und ist dies dann so. Ich habe aber meinem Magen zuliebe darauf verzichtet und das Fleisch halt einfach so gegessen.
Ich glaube danach sind wir noch in den McD gegangen (oder war's ein Tag vorher? - bei all den Eindrücken hier sollte man das Blog-Schreiben täglich erledigen, sonst kriegt man ein Durcheinander). Auf jeden Fall gibt es hier McTeriyaki Burger, mit einer ultra-mega-extremely-leckeren Sosse :)
Danach haben wir uns wieder mal in der Shinjuku Station verlaufen, aber am Schluss doch noch rechtzeitig die U-Bahn zum Stadtteil Roppongi erwischt. Selbst am Wochenende fährt die letzte U-Bahn hier um halb Eins, das finde ich irgendwie untypisch für eine so grosse Stadt. In Roppongi sind wir dann ins Muse. Das ist so eine Mischung zwischen Bar und Disco, recht verwinkelt und stylish eingerichtet. Es hat auch immer mal wieder einen Neben-Raum, wo man Darts, Billard oder Ping-Pong/Tischtennis spielen oder einfach nur chillen kann. Der Ausländer-Anteil - also ich meine damit jetzt Nicht-Japaner/-Asiaten ;) - war recht hoch, wobei das wohl am Stadtteil liegt, den Roppongi scheint das internationale Vergnügungs-Viertel zu sein. Wohl auch darum zählt es als der unsicherste Stadtteil von Tokio, wobei für unsere Verhältnisse (Basel Steinen an einem Samstag abend) macht es immer noch einen sicheren Eindruck.
Wir sind dort geblieben, bis der Laden dicht gemacht hat, ich glaube (sorry, aber ich war echt betrunken %), das war so um 5 Uhr morgens. Danach sind wir im McD noch etwas essen gegangen. (Genau vor der Türe des McD durften wir übrigens wieder mal das "Massagi?"-Angebot einer netten Dame ablehnen. *lol*) Im McD haben die dort um diese Zeit nur entweder diese grässlichen Frühstücks-Burger oder McHotDogs im Angebot, so dass ich halt zwei McHotDogs verdrückt habe. Mit dem Taxi gings dann zurück ins Hotel, wobei wir auf dem Rückweg aus irgendeinen Grund %) die ganze Zeit über den FC Basel diskutiert haben.
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